Dienstag, 1. Mai 2012

3.Tag - 30.April

Leider läuft unser GPS-Tracker immer noch nicht - konnten das Problem bislang nicht beheben, vor allem weil wir seit vorgestern keine Möglichkeit hatten, ins Internet zu gehen und Kontakt zum Verleiher aufzunehmen!

Heute Nacht hatten wir das Glück in richtigen Betten zu übernachten und mal wieder eine Dusche zu genießen. Allerdings mussten wir etwas Strecke von gestern aufholen, weswegen der Wecker um 5:30 Uhr schon klingelte. Bei herrlichem Wetter fuhren wir die Küstenstraße an der Adria weiter gen Süden. Von Ploce aus ging es zunächst durch Bosnien und Herzegowina und dann nach Dubrovnik. Kurz hinter Dubrovnik haben wir dann erstmals die Camping-Stühle und den Wasserkocher für ein ausgiebiges Frühstück von Lidl auf dazugehörigem Parkplatz gebraucht. Weiter ging es dann nach Montenegro, allerdings ging es an der Grenze auf beiden Seiten extrem langsam zu, so dass wir dort eine ganze Stunde verbummelten. In Montenegro ging es dann die herrliche Küstenstraße entlang – in engen Kurven, mal direkt am Meer, mal in den Bergen, kam echtes Rallye-Feeling auf. Den letzten Zipfel Montenegros beschlossen wir dann auf einer „Abkürzung“ zu umfahren. Diese stellte sich zwar als kürzere Wegstrecke raus, allerdings war ein großer Teil der Straße im Bau, so dass wir über Schotterpisten nach Albanien kamen. Wir haben zwar mit unserer „Abkürzung“ Wegstrecke gespart, allerdings nicht viel Zeit gewonnen. Hatten aber großen Spaß auf der Strecke und unsere Autos haben endlich Rallye-Patina!

In Albanien fuhren wir dann auf direktem Wege zum Kinderheim der Franziskaner Nonnen in Velipoje. Da dies nicht ausgeschildert war, fragten wir Einheimische nach dem Weg. Leider konnten uns diese den Weg mangels Sprachkenntnissen nicht erklären, waren aber so nett und fuhren kurzerhand vor uns her!

Im Kinderheim gab es dann Kaffee und Kuchen für uns. Zwei weitere Teams waren bereits dort und zwei weitere kamen noch während unseres Aufenthalts dazu. So verbrachten wir 1,5 Stunden am Kinderheim mit Geschenkübergabe, Kaffeetrinken und Erfahrungsaustausch mit den anderen Team. Die Kinder haben sich sehr gefreut und von Schwester Juditha gab es ein großes Dankeschön an alle Spender. Dieses Dankeschön geben wir hiermit an alle weiter die uns unterstützt haben!!! VIELEN DANK!

Um 17:30 ging es dann endlich Richtung Mazedonien und das einmal quer durch Albanien. Auch wenn man hier viel Armut sieht und Pferde- bzw. Eselskarren zum normalen Straßenbild gehören, ist es lange nicht so schlimm, wie wir es uns vorgestellt hatten. Die Menschen freuen sich alle wenn wir vorbeifahren, winken und sprechen uns, wenn sich die Möglichkeit bietet, an und wollen wissen, was wir machen und wo wir hinfahren. Diese Erfahrung haben wir übrigens bisher überall gemacht!

Leider sind die Straßen in Albanien deutlich schlechter als wir es erwartet hatten (und unsere Erwartungen waren schon sehr niedrig angesetzt!). Neben den Hindernissen aus Radfahrern, Eselskarren und langsamen LKWs sind Schlaglöcher die größte Plage. Vierspurige Landstraße nwerden ohne Vorwarnung zu Schotterpisten und dann kommen noch die teilweise lebensmüden Überholmanöver der Albaner dazu. Mit diesen Umständen sind wir derzeit auf unserem Weg über den Elbasan-Pass konfrontiert. Zum Glück sind wir umsichtig genug unsere Fahrweise anzupassen, so dass wir heil in Mazedonien ankommen sollten.

Unwort des Tages: Adapter-Kassette (Adapter von Smartphone auf Kassettenradio – hatte Ali nicht!)

Motto des Tages: In Albanien sind alle Straße mehr als Scheiße (Zitat: Agent des Tages)

Agent des Tages: Ulf (Dass unsere Standarten wirklich gut aussehen, darüber sind wir uns alle einig. Aber der eigentliche Vorteil hat sich uns erst während der Rallye erschlossen: Das Tragen der jeweiligen Landesflagge erzeugt bei den Einheimischen für freudige Gesichter. Nach nunmehr über 30 Mausefallen, wurde uns bewusst, dass uns die Polizisten nie aufgrund unserer „hübschen Visagen“ durchgelassen haben ;) Dafür ein geniales DANKE an unseren Teamchef Ulf)

Hier die heutigen Impressionen:







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