Montag, 14. Mai 2012

16. Tag - 13.Mai

Vorab, möchten wir an dieser Stelle unseren Müttern alles Liebe zum Muttertag wünschen. Wir bringen uns heil wieder zurück :)

Der Abschluss: 6133 km im Ziel

Gestern sind wir erst sehr spät in der Wohnung der Bekannten unseres Teamzuwachs Jürgen angekommen. Dem nötigsten genüge getan, landeten wir gegen halb 5 im Bett.

Der Morgen war schnell da, aber wir rappelten uns auf, unserer letzten Aufgabe und dem Ende entgegen zu fahren.

Hinter den Fassaden der Innenstadt verbirgt sich das wahre Baku. Herunter gekommene Gegenden und verworrene Straßen (oder Sandpisten) machten die Navigation zum brennenden Berg Yanar Dag fast unmöglich.

Mit viel Fragen (man muss immer 10 Einheimische fragen, um wenigstens einmal das Gefühl zu bekommen, dass derjenige weiß wovon er spricht….) fanden wir schließlich den brennenden Berg und zündeten dort unsere Siegerzigarren an. Dies war die letzte Aufgabe aus dem Roadbook, wovon wir noch ein Foto in selbiges einkleben müssen, und wir schlugen uns zurück durch Baku, um den Ort Qobustan, ca. 50 km südlich von Baku an zu steuern, damit wir unsere Autos abgeben können.

Auf dem Weg dorthin hatten wir nochmal mächtig Spaß…..wir fuhren wie wir es wollten, überholten rechts, wechselten zwischen den Autos verschiedener Spuren, fuhren ohne Limit, in verschiedenen Formationen…..und ließen uns blitzen J …..

Egal, denn angekommen auf der traurigen Ruhestätte unserer treuen Weggefährten, waren wir vom hiesigen Polizeichef zum Essen eingeladen. Dieser machte unmissverständlich klar, dass etwaige Unstimmigkeiten im Verkehr wohl eher nicht geahndet werden…..

…..schön zu wissen…..aber interessiert hatte es uns bis dato auch nicht ;););)

Anschließend kam der wirklich traurige Teil dieser Rallye…..wir räumten unsere Autos, demontierten, was uns lieb und transportfähig war und schlossen die Autos ab….

Nun war es soweit……der Abschied stand bevor. So viele Jahre mit diesen wunderbaren Autos……und nun so einfach in diesem Land zurück lassen….

Es half nichts, wir mussten die Zähne zusammen beißen und gehen.

Am Autoplatz ein Taxi organisiert, merkten wir, dass Taxi nicht gleich Taxi ist, denn nachdem wir, sagen wir mal, gleich am Anfang „abgefrühstückt“ wurden, beschwerten sich gleich die richtigen Taxifahrer über die „illegalen“ Taxifahrer (unsere!), was sich umgehend in einem kollektiven Gerangel austobte. Die Polizei war dabei genau wie wir nur Zuschauer.

Schnell in die Taxis, ging es los und wir stellten fest, dass die Fahrer sich ebenso schlecht in Baku auskannten wie wir. Aber mit vereinten Kräften fanden wir unser Quartier.

Die anschließende Stunde war von verhaltener Freude, ja gar von Wehmut geprägt.

So stachen wir, zurück in unserer Wohnung, das letzte Bierfass an und freuten uns über die erlebten Eindrücke.

Morgen müssen wir unser Roadbook vervollständigen und fliegen dann nach Amman.

Vor der anschließenden Busfahrt nach Aqaba würden wir uns gerne drücken und mit unseren Autos durch die Gegend nageln … ;)

Wir werden sehen….

Bis dahin und viele Grüße von den U-Turns aus Baku


Unwort des Tages:

Motto des Tages: Ich muss mal zur Post…mein Auto nach Hause schicken…;)

Agent des Tages: Ford-Focus-Markus (eins unser neuen Teammitglieder): Er steuerte den Ford mit gebrochener Motoraufhängung heute ohne 3., 5. Und Rückwärtsgang zusätzlich zu dem Problem, dass der Motor im Leerlauf stets ausging (auch beim Schalten!!). Ein Folgefehler der gebrochenen Aufhängung.

Hier die heutigen Impressionen:












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